Fastenwandern vertreibt Hunger
Zu Fuß über Täler und Höhen der Eifel –
Traumhafter Ausblick
Pressemeldung vom 20.03.2010 von Liane Ehlers, Winnerath
Die Befürchtungen von Fastenanfängern, unter Hunger zu leiden, erfüllen sich nicht. Nur der Appetit bleibt – und die Kilos purzeln.
„Die nächste Pommesbude ist fünf Kilometer entfernt, da kommen Sie nicht nicht so schnell in Versuchung“, hat Siggi Verdonk schon bei der Buchung am Telefon erklärt. Seit 14 Jahren leitet der Chef vom Hotel „Dreimäderlhaus“ in Winnerath Fastenwanderwochen in der Hocheifel. Heute wandert die kleine Fastenwandergruppe – 18 Frauen und fünf Männer – wieder bei strahlend blauem Himmel. Zum Heilfasten gehört auch viel Bewegung, und der traumhafte Blick über die weiten Täler und Höhen der Eifel bis zum Aremberg oder Bonner Petersberg entschädigt auch den, der ein wenig schwächelt.
Am Vorabend hat die Gruppe mit dem Trinken von Glaubersalzlösung das Fasten eingeleitet – ab jetzt gibt es eine Woche nichts mehr zu essen, keinen Kaffee und Alkohol. Dafür aber diverse Früchte und Kräutertees, Mineralwasser und abends hausgemachte Gemüsebrühe ohne Salz, nur mit Kräutern gewürzt.
Viele Teilnehmer sind Wiederholungstäter, andere fasten zum ersten Mal. Das Hungergefühl ist bei fast allen dank des Glauberns wie weggeblasen, nur ein Hauch von Appetit kann bleiben. Nirgendwo sonst wird – ohne Heißhungerattacken – so viel und fröhlich über Essen und Kochrezepte geredet wie beim Heilfasten.
Es ist gar nicht so schwer, wie wir Neulinge befürchtet hatten. Das Sportprogramm – täglich um 8.30 Uhr eine halbe Stunde Gymnastik, nach dem Tee-„Frühstück“ Qi Gong, Yoga oder Wirbelsäulengymnastik und ab 12 Uhr dann drei Stunden Wandern mit Siggi – lässt die Fastentage wie im Flug vergehen. Anschließend gibt es noch Sauna, Kneippbecken, Massage, Shiatsu und Ernährungsberatung im Angebot. Noch nie zuvor haben wir uns so auf eine klare Gemüsebrühe gefreut. Die wird jeden Abend serviert – mit unbegrenztem Nachschlag. Am achten und letzten Tag erfolgt das Fastenbrechen mit einem vollreifen Apfel. Nach einer Woche ohne feste Nahrung eine Delikatesse.
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